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Routineuntersuchungen und Gesundheitsvorsorge bei Hengsten

Damit Ihre Hengste ein gesundes und langes Leben vor sich haben, müssen Sie die Gesundheit Ihrer Pferde stets im Auge behalten. Wenn Sie als Halter oder Halterin die Gesundheitsvorsorge ernst nehmen, leisten Sie den wichtigsten Schritt für das Tierwohl und fördern zugleich das Verhältnis zwischen Tier und Halter bzw. Halterin.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen die wichtigsten Maßnahmen und Untersuchungen vor, die zu einer tiergerechten Vorsorge gehören.

Das Wichtigste in Kürze

  • Impfungen, Entwurmungen und die regelmäßige Kontrolle durch den Tierarzt oder die Tierärztin sind für Hengste essenzielle Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge.
  • Für die tierärztliche Betreuung spielen Vertrauen und Fachwissen eine Rolle, weshalb Sie sich Zeit bei der Auswahl nehmen sollten.
  • Durch Faktoren wie eine hochwertige Ernährung und die richtige Stallpflege können Sie vielen drohenden Belastungen effektiv vorbeugen.

Wichtige Vorsorgeuntersuchungen und Check-ups

So wie Sie alle paar Wochen die Dienste Ihres Hufschmieds in Anspruch nehmen, sind regelmäßige Besuche des Tierarztes oder der Tierärztin unerlässlich. Die Häufigkeit dieser Besuche sollten Sie vom Alter und dem gesundheitlichen Zustand Ihres Hengstes abhängig machen. Neben dem grundlegenden Check-up sollte die Behandlung die regelmäßige Entwurmung sowie alle essenziellen Impfungen umfassen. Hierzu zählen:

  • Tetanus
  • Tollwut
  • Influenza
  • Herpes
  • Hautpilz

Nach der Impfung ist eine gute Beobachtung des Hengstes wichtig, um mögliche Unverträglichkeiten festzustellen. Gönnen Sie dem Pferd zudem zwei Tage Ruhe nach der Impfung, da der Körper diese verarbeiten muss. Ähnlich wie beim menschlichen Organismus behält jede Impfung ihre Wirkung nur über eine gewisse Zeit, sodass Sie einen übersichtlichen Impfplan erstellen sollten.

Während die veterinäre Behandlung im Abstand weniger Monate sinnvoll ist, sollte eine jährliche zahnärztliche Kontrolle stattfinden. Im Fohlenalter sowie bei älteren Pferden sollte die Taktung auf zwei- bis dreimal pro Jahr erhöht werden.


Rolle der tierärztlichen Betreuung in der Hengsthaltung

Sie kennen Ihren Hengst am besten. Dennoch können Sie nicht alle Anzeichen und Symptome sofort richtig deuten, wenn diese erstmals auftreten. Hier macht sich die Erfahrung von Tierärzten und -ärztinnen bezahlt, die sich Zeit für Ihr Tier nehmen und Auffälligkeiten im Verhalten des Hengstes ernst nehmen.

Eine gute Vertrauensbasis zwischen Ihnen und dem Tierarzt bzw. der Tierärztin ist essenziell. Scheuen Sie den häufigen Kontakt nicht, beispielsweise aus Kostengründen oder weil Sie einzelne Symptome wie ein stumpfes Fell, eine strukturelle Veränderung des Kots oder ungewöhnliche Kaubewegungen als unwichtig abtun. Die frühzeitige Abklärung kann Ihnen maximale Sicherheit geben und Ihren Hengst im Extremfall vor großem Leiden bewahren.


Umgang mit häufigen gesundheitlichen Problemen

Pferde sind anfällige Tiere, die auf eine gewissenhafte Gesundheitsvorsorge angewiesen sind. Häufige Probleme, die sich durch Impfungen, Wurmkuren oder die Gabe von Medikamenten lösen lassen, sollten Sie nicht vernachlässigen. Leisten Sie eine bewusste Prävention, die im alltäglichen Umgang mit dem Tier beginnt.

Eine bewusste und ausgewogene Ernährung verhilft Ihrem Hengst zu allen wertvollen Nährstoffen und stärkt das Immunsystem gegen eine Vielzahl von Erregern. Zudem sollten Sie für maximale Sauberkeit im Gestüt sorgen, um Würmern und Bakterien keine Chance zu geben.


Fazit

Wer als Halter oder Halterin die gesundheitliche Betreuung von Hengsten ernst nimmt, übernimmt Verantwortung und trägt zu einem gesunden Tierleben bei. Als Experten und Expertinnen in der Pferdezucht wissen wir aus Erfahrung, wie das Zusammenspiel aus eigenem Engagement und einer guten Betreuung durch den Tierarzt oder die Tierärztin zahlreiche Probleme im Keim erstickt. Nehmen Sie Kontakt auf – wir beraten Sie gerne zu diesem und anderen Themen der Hengsthaltung!